Startseite    Afrika

Spitzkoppe und Twyfelfontain


Die Spitzkoppen (es gibt eine große und eine kleine) sind Berge aus rotem Fels, die bis zu 800m aus der Ebene heraus ragen. Um die große Spitzkoppe herum kann man kreuz und quer über ein etwas verwirrendes Pistennetz herum fahren und überall gibt es zwischen den Felsen schöne Plätze zum campen. Wir hatten uns einen Platz mit einem weiten Blick nach Westen in die Ebene heraus gesucht und genossen den Sonnenuntergang.

  

  

Hier haben wir zum ersten Mal unseren Potje ausprobiert, einen gusseisernen Topf, den man ins Feuer stellt. Es gab leckeren Gemüseeintopf und zum Nachtisch einen klaren, mit Sternen übersäten Nachthimmel. Hier vergisst man jeglichen Alltag. Wir sind in der Reise angekommen.

  

Eine Besonderheit an der Spitzkoppe ist Bushmans Paradise. An deiner Kette steigt man relativ steil ein Stück am Felsen hinauf (auf dem Bild im Schatten an der Felskante) und stößt oben auf eine grüne Oase mitten in den Felsen. Außerdem wird man mit einem tollen Blick über die Ebene belohnt. Thomas hatte hier nach halben Anstieg zuviel Respekt vor der Höhe und hat mit Daniela gewartet. Sebastian und Philip haben den Anstieg gemeistert.

  

  

Nach 2 Nächten an der Spitzkoppe machten wir uns wieder auf den Weg, das nächste Ziel war Twyelfontain, wo man alte Felsgravuren sehen kann. Auf mehr oder weniger guter Piste, entlang von endlosen grasbewachsenen Weiten, kamen wir gut voran bis wir dann eine wirkliche Herausforderung meistern mussten. In Namibia gab es in den letzten Wochen so viel Regen wie seit vielen Jahren nicht mehr und viele normalerweise ausgetrocknete Flüsse führen im Moment Wasser, so auch der Omaruru, vor dem wir plötzlich standen. Nach dem ersten Schock, wie wir da rüber kommen sollten (die Alternative wären meherere Stunden Umweg gewesen), tauchte auch schon ein Einheimischer auf und zeigte uns für ein kleines Trinkgeld den Weg. Daniela hat während der gesamten Flussdurchfahrt höchsten 3 Mal geatmet ;-) und wir schafften unsere erste Wasserdurchquerung problemlos (es sollte nicht die letzte sein).

  

  

Der Name Twyfelfontain (Zweifelhafte Quelle) leitet sich von einer Quelle ab, die nicht vorhersagbar mal Wasser führt und mal nicht. Die Attraktion jedoch sind angeblich bis zu 6000 Jahre alte Felsgravuren, die hier gefunden wurden.Wir machten eine geführte Tour, bei der auch die Kinder ihren Spaß hatten, die Tiere auf den Felsen zu entdecken und zu identifizieren.

  

Ganz in der Nähe haben wir auch das Damara Living Museum besucht. Die Damara sind ein Volksstamm aud dieser Gegend und in dem Museum zeigen sie, wie die Dorfgemeinschaft der Damara früher aussah. Bei einer Führung durch das nachgebildete Dorf erklärten sie uns u.a. verschieden Heilkräuter, erklärten die Hierarchieen in einem Dorf, demonstrierten das Wekkzeug und das Feuer machen (was übrigens keine 2 Minuten gedauert hat) und beendeteten die Führung mit einer Tanz und Geangsdarbietung.

  

  

Um Twyfelfontain leben auch Elefanten. 3 Tage vor unserer Ankunft wurden sie noch gesehen, den einzigen den wir sahen war dieser hier:

Zum Abschluss sahen wir uns in der Gegend um Twyfelfontain versteinerte Bäume an. Teilweise konnte man sogar noch die Jahresringe sehen.

  

  

Von hier aus geht es weiter zur Skelettküste.